Dass unsere Gottesdienste in Stockerau durch besondere musikalische Untermauerung jedes Mal zu Erbauung und Freude oder auch Staunen führen, sind wir inzwischen gewohnt. Wir sind in der glücklichen Lage, zwei hervorragende OrganistInnen zu haben, die den Gesang nicht nur begleiten, sondern auch textlich verstärken.

Doch am 21. September hat die musikalische Umrahmung noch an Intensität zugelegt: Nicht durch das im Kanon dargebrachte gemeindlichen Geburtstagsständchen für unseren Kurator, der just an diesem Tag seinen 50er hatte, sondern durch die Darbietungen für Klavier und Orgel!

Es ist ja nicht selbstverständlich, dass so ein Ereignis in unserer Kirche stattfinden kann. Ich als alte und langjährige Gottesdienst-Besucherin kann mich noch an Zeiten einer zweioktavigen „Notorgel“ erinnern. Wir können froh sein, nach dem Blitzschaden ein so großartiges Instrument mit unendlich vielen Möglichkeiten zur Verfügung zu haben.

Die beiden Ausführenden waren Emil Petri, einer unser zwei OrganistInnen, und sein Freund und Pianist Raphael Amoretti. Sie spielten Werke von dem zeitgenössischen kanadischen Organisten und Komponisten Denis Bèdard, von Cèsar Franck und J.S.Bach. (Nebenbei erwähnte Emil: „Ja, ja, von mir arrangiert“). Und wie man hören konnte, fehlte es auch nicht an Humor, wenn zu Ende des Schlussliedes noch ein kurzer hoher Akkord den absoluten Schlusspunkt setzte.

Doch damit nicht genug: Ein weiterer Programmpunkt war an diesem Sonntag zu erleben: Unser neuer Vikar Armin Aigner wurde in sein Amt eingeführt. Möge seine Zeit bei uns gesegnet sein!

Viele kennen Armin schon durch Veranstaltungen, eine Vorstellung ist auch hier zu lesen. Wir können uns auf interessante Gottesdienste freuen.

Und übrigens: Wenn Sie mehr Lust an Musik als „nur“ während der Gottesdienste haben, kommen Sie doch am 6. Dezember zum Chorworkshop mit Melitta Ebenbauer!

Ingrid Oblak