Ökumenisches Treffen in der Spillerner Heilandskirche

Ökumenisches Treffen in der Spillerner Heilandskirche

Ökumenisches Treffen in der Spillerner Heilandskirche

# Ökumene

Ökumenisches Treffen in der Spillerner Heilandskirche

Die rumänisch-orthodoxe Gemeinde Krems/Stockerau lud zur feierlichen Begegnung in die frisch herausgeputzte Spillerner Heilandskirche. Sie nutzt seit Herbst 2024 mit ihrem Pfarrer Dr. Cezar Marksteiner-Ungureanu dieses Gotteshaus. Für uns Evangelische war die Heilandskirche bis 2012 ein durchbeteter, gottesdienstlich genutzter Raum. Der lange Leerstand hatte der Ausstrahlung der Kirche zugesetzt. 

Was ist aus der Heilandskirche geworden?

Die Veränderungen, die nun stattgefunden haben, sind auch in ihrer Wirkung erstaunlich: Es wurde alles geputzt; der Innenraum wurde neu ausgemalt; der Teppichboden wurde erneuert und der Teppich im Altarraum gereinigt. Ein neuer Luster hat den brüchigen alten ersetzt. An den Wänden links und rechts vorne sind zwei Ikonen, und jetzt in der Osterzeit stand vor dem Altar eine Auferstehungsikone, die Pfarrer Cezar auch erläuterte. Die Kirche strahlt eine schlichte, aber sehr gemütliche Atmosphäre aus. Man merkt sofort, dass dieser Raum wieder spirituell genutzt wird. Die Heilandskirche ist wieder wunderschön.

Wir glauben an die Auferstehung.

Mit einem gemeinsamen Gebet eröffneten wir dieses Zusammenkommen. Cezar begrüßte alle herzlich und betonte, dass das Verbindende im Christentum weit mehr sei und auch weit mehr betont werden sollte; dass es doch möglich ist gemeinsam zu beten, gemeinsam zu essen und zu trinken. Damit werde ein Zeichen gesetzt, wie mit Unterschiedlichkeiten umgegangen werden kann. Die Grußworte, die dann folgten, stimmten in diesen Tenor ein. Ing. Thomas Speigner, Bürgermeister von Spillern, drückte seine Freude aus, dass durch die rumänisch-orthodoxe Gemeinde auch Leben in den Ort kommt. Pfarrer Christian Brost betonte einmal mehr, dass die Liebe Gottes allen Menschen gilt und, sooft wir das als Ökumenische Gemeinschaft beispielhaft vorleben können, es eine gesellschaftliche Relevanz hat. Und schließlich Schwester Raphaela vom Kolomanskloster, die in ihrer Botschaft u.a. betonte, dass doch jede/jeder Einzelnen mit seiner eigenen Bekehrung genug zu tun hätte, also niemand seinen Nächsten zur Bekehrung nötigen müsste. 

Unsere evangelische Gemeinde machte der rumänisch-orthodoxen Gemeinde ein Geschenk: 12 kleine Ikonen mit den Aposteln, von Leo Pfisterer gemalt, wurden überreicht und sogleich im Altarraum aufgestellt. Die Freude auf allen Seiten war spürbar.

Gemeinsam – feiern und essen!

Dann wurden wir mit diversen Köstlichkeiten verwöhnt: gefülltes Brot, mehrere Salate und Aufstriche, Kuchen und Krapfen und Sekt und Schnaps – eine rumänische Tradition, die uns von unserer Rumänienreise her noch bekannt war. Alle Anwesenden kamen sehr ungezwungen und freundschaftlich ins Gespräch und mehrfach fiel die Aussage: das sollten wir öfters machen. 

Wer neugierig geworden ist, kann ja der Heilandskirche einen Besuch abstatten: Die rumänisch-orthodoxe Gemeinde feiert hier regelmäßig Gottesdienst.

Irmi Lenius

Dies könnte Sie auch interessieren

0
Feed
  Stockerau | Evang. Pfarrgemeinde A.u.H.B.
 Manhartstraße 24, 2000 Stockerau
      pg.stockerau@evang.at