Wir haben Gottes Spuren festgestellt … - Gottesdienst im Grünen

Wir haben Gottes Spuren festgestellt … - Gottesdienst im Grünen

Wir haben Gottes Spuren festgestellt … - Gottesdienst im Grünen

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Wir haben Gottes Spuren festgestellt … - Gottesdienst im Grünen

Das ist ein Liedtitel und selbiges Thema beschäftigte uns beim Gottesdienst im Grünen, den wir an einem wunderschönen Sommertag im Juni beim Retzer Windmühlheurigen feierten. Wohlbemerkt noch bevor dieser öffnete! Denn wir saßen im Schatten - unter der Weinlaube.

Wer hinterlässt welche Spuren und wo sind Gottes Spuren in meinem Leben erkennbar? Oder welche Spuren will ich denn hinterlassen? Nachdem wir unter gemeinsamer Anstrengung Spuren den entsprechenden Lebewesen zugeordnet hatten, ging unser Pfarrer Christian Brost diesen Fragen nach.

Gottes Spuren im eigenen Leben erkennen – wie geht das?

Wenn ich etwas als Wunder Gottes in meinem Leben sehen kann und überzeugt bin: da hatte Gott seine Finger im Spiel, dann stärkt das mein Gottvertrauen.

Gott will, dass ich achtsam auf der Welt lebe und hilft mir dabei. Das macht mir Mut meinen Weg weiterzugehen:wenn Gott mir in diesem Moment schon geholfen hat, dann brauche ich auch in Zukunft nicht immer vom Schlimmsten ausgehen, sondern darf darauf vertrauen, dass alles gut wird.

Und welche Spuren will ich hinterlassen?

Schauen wir uns doch einmal um: Wenn wir an Menschen denke, die uns beeindrucken, sind es oft nicht die großen Taten, die hängen bleiben, sondern ist es das „wie“ ihres Lebens.

Wie geht da jemand mit seinen Mitmenschen um?

Welche Werte lebt er?

Was ist ihm wichtig? 

Die einfach klingende und doch nicht so leicht lebbare Antwort auf die Frage nach den Spuren hinter uns ist: 

An der Liebe sollen wir erkannt werden. 

Es geht also darum, dass wir den Mitmensch auch als Kind Gottes sehen, als jemand, der seine Würde hat, auch wenn er sich in meinen Augen danebenbenimmt.

Er bleibt Kind Gottes - das verbindet uns trotz mancher Gegensätze. Wir können miteinander streiten, aber wir müssen dabei keine Spur der Verwüstung hinterlassen. Es geht darum den anderen in seinem Anderssein zu akzeptieren. Er und sie ist genau wie ich darauf angewiesen, dass Gott sich um ihn und sie kümmert.


So einfach diese Antwort klingt – so schwierige ist ihre konsequente Umsetzung. Das ist mit ein Grund für die Sinnhaftigkeit einer christlichen Glaubensgemeinschaft. Sich gegenseitig stärken und sich immer wieder die Liebe Gottes und seinen Segen zusagen – damit wir Spuren der Liebe hinterlassen können.

Wir haben Gottes Spuren festgestellt auf unsern Menschenstraßen,
Liebe und Wärme in der kalten Welt, 
Hoffnung, die wir fast vergaßen.
Zeichen und Wunder sahen wir gescheh’n in längst vergang’nen Tagen.
Gott wird auch uns’re Wege geh’n, uns durch das Leben tragen.

Die stimmungsvolle Feier wurde musikalisch von Karin Brost und Renate Trauner auf den Gitarren begleitet. Im Anschluss konnten alle beim inzwischen geöffneten Heurigen eine g’schmackige Jause bestellen und auch den Durst stillen. Und natürlich ins Gespräch kommen. 

Allein dieser Gottesdienst hat vielleicht Spuren hinterlassen! Bei einer derart wunderschönen Aussicht auch noch die Zusage von Gottes Segen zu erhalten ist etwas ganz Besonderes – für mich jedenfalls. Und davon kann ich lange zehren. 

Irmi Lenius

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