
15/09/2025 0 Kommentare
Ein Zeichen der Gemeinschaft: Ökumenisches Treffen in der Friedenskirche
Ein Zeichen der Gemeinschaft: Ökumenisches Treffen in der Friedenskirche
# Ökumene

Ein Zeichen der Gemeinschaft: Ökumenisches Treffen in der Friedenskirche
Am Donnerstag, dem 11.9.2025 um 19 Uhr versammelten sich ganz unterschiedliche Menschen vor der Friedenskirche. Als ich mit dem Fahrrad ankam, entdeckte ich einige aus der evangelischen Gemeinde. Aber auch viele andere waren gekommen. Wer waren sie und warum waren sie da?
Einige kamen mit ihrem Pfarrer Cezar Marksteiner-Ungureanu – also aus der rumänisch-orthodoxen Gemeinde, die seit einem Jahr in der Spillerner Heilandskirche ein Zuhause gefunden haben. Und einige kamen mit Schwester Raphaela vom Kolomanskloster, waren also Steyler Missionsschwestern. Es war dies die zweite Begegnung in quasi gleicher Besetzung wie schon im Frühjahr in Spillern.
Wir setzen ein Zeichen!
Abseits von ökumenischen Traditionsterminen wie Weltgebetstag zur Einheit der Christen oder der Frauen wollen wir alle eines: ein Zeichen der Einheit setzen. Denn in unserem christlichen Glauben ist so viel Gemeinsames und Verbindendes, das man vor den Vorhang holen kann.
Unser Pfarrer, Christian Brost begrüßte alle Teilnehmenden in der Kirche und legte mit einem besonderen Bibeltext die Grundlage für dieses ökumenische Treffen. Aus Römerbrief 8 – wo es heißt:
Vs 38: Denn ich bin mir gewiss: Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges noch Gewalten, weder Hohes noch Tiefes noch irgendein anderes Geschöpf vermag uns zu scheiden von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.
Es ist gut, das zu hören. Und es ist gut, zu hören, dass es allen Menschen gilt. Es hat alle Mitfeiernden schlagartig zu eine Gemeinschaft der Beschenkten gemacht. Und diese Gemeinschaft war spürbar. Wir lasen einen Psalm gemeinsam und lauschten den sehr interessanten Gedanken von Kurator Gert Lauermann. Er erzählte von der Geschichte der Friedenskirche. Es war kein trockener Bericht mit Zahlen, Daten und Fakten. Sondern eine sehr persönliche Erzählung, welchen Weg er und unsere Gemeinde auf dem Weg zur Friedenskirche zurückgelegt hatten. Auch ich dachte mir da, jawohl, es stimmt, da hat sich Gottes Geist ordentlich engagiert und geholfen.
Und was wäre Gemeinschaft ohne Essen und Trinken!
Also übersiedelten wir nach der kurzen Andacht samt Kirchenführung in den Gemeindesaal, wo schon köstliche Brötchen und andere Leckereien auf uns warteten. Die ungezwungene Atmosphäre war auch bei den Gesprächen wahrzunehmen. Es war eine ausgesprochen freundschaftliche Stimmung und von mir weiß ich: ich bin länger geblieben, als ich ursprünglich wollte. Es war die Qualität dieses Zusammentreffens, die es leicht gemacht hat, dabei zu sein. In unseren oft nicht einfachen Zeiten tun solche Begegnungen doppelt gut. Sie zeigen, dass ein Miteinander möglich ist. Dass man über den eigenen Tellerrand hinaus Gleichgesinnte entdecken kann. Das motiviert, das gibt Kraft und macht froh!
Danke an alle, die dazu beigetragen haben.
Irmi Lenius
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