Der neue Glockenturm in Hollabrunn

Der neue Glockenturm in Hollabrunn

Der neue Glockenturm in Hollabrunn

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Der neue Glockenturm in Hollabrunn

Eine Glockenturmeinweihung einer evangelischen Kirche kann man als Jahrhundertereignis einstufen. Geschehen ist es im Juni 2024 in Hollabrunn. Wer den Turm noch nicht gesehen hat, sollte ihn besuchen. Er ist wunderbar geworden. Dynamisch sieht er aus und passt hervorragend zur Christuskirche. Mit Einweihung, Familiengottesdienst, Festakt und gemeinsamen Essen und Trinken wurde groß gefeiert. Viele Gemeindeglieder aus dem gesamten Pfarrgebiet, aber auch Personen der Öffentlichkeit wohnten bei. Neben Pfarrer Christian Brost, Kurator Gert Lauermann und Architekt Martin Kuchler kamen HLW-Direktorin Marion Hofmann, Kreativwerkstatt-Lehrer Werner Prokop, Gunther Leeb als Aufsichtsrat der Privatstiftung der Sparkasse und Gemeindemitglied und schließlich Bürgermeister Alfred Babinsky beim Festakt im Garten der HLW zu Wort. 

Direktorin Marion Hofmann und Kreativlehrer Werner Prokop mit den jungen Künstlerinnen, die mit ihrem Entwurf zum Glockenturm gewannen

Auch drei der vier Künstlerinnen (Sarah Pelzelmayer, Anna Botic, Elisabeth Pumpler; Juliana Frey fehlte), die den Entwurf geliefert hatten, waren anwesend. Freude und Dank herrschten vor.

Eindrücke, geschildert von Claudia Lambeck

Allzu treffend begann unser Pfarrer Christian Brost den Festgottesdienst an der Christuskirche Hollabrunn mit den Worten „Was lange währt, wird endlich gut!“ Damit sollte er nicht nur für die Baustellen- und Bauzeit Recht behalten, sondern auch für die Vorbereitungen zu diesem ganz besonderen Sonntag. Der große Tag war endlich gekommen.

Besonders gefreut hat mich, als ich unter den anwesenden Gästen die Liedtexte verteilt habe, nicht nur generell, wie viele Leute tatsächlich gekommen waren, sondern auch wie viele (mir) bekannte Gesichter und (mir) unbekannte Gesichter gekommen waren, um mit uns zu feiern. Das war für mich ein Gänsehaut-Moment.

Der nächste Gänsehaut-Moment folgte schon kurz darauf, denn nun war es endlich so weit. Der neu gebaute Glockenturm und das elektrifizierte Läutwerk der Glocken wurden offiziell eingeweiht.

Treffender hätte Gert Lauermann es in seiner anschließenden Ansprache auch nicht ausdrücken können, als dass dieses Glockenläuten etwas Göttliches hat, die Stimme Gottes ist, die zu uns spricht und uns zu Gebet und Gesang ruft.

Ziemlich unkompliziert verlief dann die Verlegung der Feierlichkeiten in die HLW, wo im Garten zuerst der Familiengottesdienst und dann der Festakt stattfanden. Womit ich jedoch nicht gerechnet hatte, war, dass Christian auch kleine Glöckchen besorgt hatte, die er im Gottesdienst austeilte. Alle Anwesenden wurden dazu aufforderte, ihre eigene kleine Glocke zu läuten. Der helle Klang der kleinen Glöckchen bescherte mir nicht nur einen weiteren Gänsehaut-Moment, nein, das war DER Moment schlechthin.

Schon zu Beginn des Festaktes bei der Christuskirche und dann beim anschließenden Gottesdienst in der HLW wurden die Lieder musikalisch begleitet. An der Christuskirche spielte das Bläser Ensemble „Fiata Musi“, und der Gottesdienst wurde von 2 Gitarren und einer Querflöte begleitet, gespielt von Karin Brost, Tina Lauermann und Ulli Kuchler.

Alle anwesenden Gäste, und dem kann ich mich nur anschließen, fanden es ein würdiges und gelungenes Fest. Es hat alles reibungslos geklappt, und dafür möchte ich mich nicht nur bei meinen Mit-Gemeindevertretern aus Hollabrunn bedanken, sondern bei allen, die mitgewirkt und mitgeholfen haben. Dieses Gefühl einer starken Gemeinschaft mitzuerleben ist etwas ganz Besonderes, und ich möchte es nicht missen.

Abschließend bleibt mir noch der Wunsch, der neue Glockenturm möge viele Jahre länger stehen, als der alte Turm stand, und uns mit seinem Geläut und seiner massiven Bauweise immer an diese Zeit des „Bauens“ und des „Wachsens“ erinnern, damit wir auch in Zukunft als Evangelische Kirche im Weinviertel stark bleiben und wachsen.

Eindrücke, geschildert von Birgit Kasper:

Was mich am meisten freut, ist…

Während der Bauphase des Glockenturms und natürlich besonders nach der Fertigstellung wurde ich von verschiedensten Personen aus Hollabrunn auf unser Projekt angesprochen, der Werdegang wurde verfolgt und viele liebe positive Aussagen sind gekommen… wie modern und hübsch nun alles aussieht oder dass man bislang nicht wusste, wo die evangelische Kirche genau ist und sie nun ins Auge sticht. Ich habe auch Einladungen ausgesprochen, ganz einfach mal zu einem Gottesdienst zu kommen. Wir werden in der Öffentlichkeit verstärkt wahrgenommen, und das ist sehr erfreulich!

Das Einweihungsfest war ein gebührender Abschluss des Projektes.

Damit habe ich nicht gerechnet – nämlich, dass das große Weinblatt (unser Logo) auf der Kirchenfassade so gut aussieht. Ich dachte, es ist vielleicht zu dominant. Spaßeshalber habe ich bei einer Besprechung mit Christian, Gert und Martin gesagt, dass man in Hollabrunn glauben wird, ein neuer Heuriger hat aufgesperrt … Das ist aber nicht der Fall.

Was ich daraus gelernt habe:

„Viele Köche verderben NICHT den Brei“. Egal was an Arbeiten oder Erledigungen angestanden ist, es hat sich immer recht problemlos jemand gefunden, Anfallendes zu übernehmen, bzw. wurde viel Eigenengagement gezeigt.

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