Der Glockenturm in Hollabrunn nimmt Gestalt an

Der Glockenturm in Hollabrunn nimmt Gestalt an

Der Glockenturm in Hollabrunn nimmt Gestalt an

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Der Glockenturm in Hollabrunn nimmt Gestalt an

Am Montag den 26.Juni war es endlich soweit, unsere Baufirma Brabenetz konnte mit dem Kanalanschluss und dem Einbohren der Bewehrung in das alte Fundament für den neuen Glockenturm in Hollabrunn starten und der Übergang vom destruktiven Teil zum Konstruktiven war endlich geschafft. Zuvor hatte noch die Erneuerung der Gasleitung durch Netz NÖ und die damit verbundene Sperre der Neugasse unseren Eifer gebremst. Dafür bekam in diesem Zuge auch unsere Kirche einen neuen Gasanschluss.


Zur Verstärkung des bestehenden alten Fundamentes wurde eine zusätzliche Sockelplatte betoniert. Darauf waren die Fertigteilhohlwände in Windeseile aufgestellt. Nun war auch ersichtlich, dass unsere Suche nach einem Fertigteilwerk, das diesen Auftrag übernehmen wollte, keine leichte war. Der auf den ersten Blick einfache quadratische Turm wartet doch mit einigen komplexen Details auf: Die untere Öffnung des Turmes zur Kirche und die damit verbundenen statischen Notwendigkeiten machten das Einbringen der Bewehrungseisen zu einer wahren Herausforderung. Der diagonal schräge obere Abschluss, musste erst mit den üblicherweise rechtwinkligen Formen eines Fertigteilwerkes in Einklang gebracht werden.

Auch die Elektroinstallation in den Wänden zeigte ihre Tücken schon beim Verlegen der Leerverrohrung zwischen dem Bewehrungsrost im engen Spalt der beiden Wandscheiben und dann erst so richtig beim Einziehen der Leitungen. Die vielen Drähte für Beleuchtung und Läutwerke wollten partout nicht durch die zahlreichen Windungen der Leerverrohrungen. Erst unter Aufbietung aller Elektrikertricks, der tatkräftigen Mitwirkung der Familie Lambeck und einem keinen Rückfall in die destruktive Phase – Aufstemmen der neuen Wände für Zwischenzugdosen – konnten alle Leitungen an den ihnen zugedachten Platz gebracht werden.


Vom Spengler wurde die obere Verblechung montiert und bei der Gelegenheit auch das Kirchendach von dem, für den Nässeeintritt verantwortlichen Moos gesäubert und das Blechdach über dem Gemeindesaal entrostet und neu gestrichen.

Schließlich waren alle Schwierigkeiten gemeistert und unser Glockenturm auf einem guten Weg. Bis der Endabrieb der Wände aufgebracht wurde… Nicht schlecht staunten wir, als unser Pfarrer uns nach dem Gottesdienst in Hollabrunn anrief und seine Verwunderung über den nun lila verputzten Glockenturm kundtat. Der Fehler war rasch gefunden, ein Zahlendreher beim Putzhersteller hat unseren Turm statt wie geplant in Weiß nun in „Flieder“ erstrahlen lassen. Mittlerweile wurde dieses Missgeschick schon wieder behoben.

Als nächster Schritt werden im November die Asphaltergänzungen hergestellt. Für die Neuanlage der Grünflächen hoffen wir auf engagierte Mithilfe unserer Gemeindemitglieder. Bis die Glocken endlich wieder an ihrem Platz kommen, sind noch die Arbeiten des Schlossers notwendig, die uns bis Weihnachten versprochen wurden.

Martin Kuchler

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