Gott sei Dank, ein Esel! - Das war der Gottesdienst im Grünen 2023

Gott sei Dank, ein Esel! - Das war der Gottesdienst im Grünen 2023

Gott sei Dank, ein Esel! - Das war der Gottesdienst im Grünen 2023

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Gott sei Dank, ein Esel! - Das war der Gottesdienst im Grünen 2023

Gottesdienst im Grünen in Senning bei Familie Halbwirt, am 25. Juni 2023

„Geh aus mein Herz, und suche Freud‘ …“, so beginnt ein bekanntes Kirchenlied und es ist genau das, was der Gottesdienst im Grünen will: Hinausgehen in die Natur, Menschen begegnen und gemeinsam singen, feiern, essen und trinken. Und in Senning gab es noch mehr! Nämlich die Esel der Familie Halbwirt. Dass man in diesem Fall die Esel nicht links liegen lassen kann, versteht sich von selbst. Aber bevor man auf ihnen reiten konnte, musste einer der Esel auch noch beim Gottesdienst „mitwirken“.

Die Bibel bietet eine wunderbare Eselsgeschichte, nämlich im 1. Testament die Erzählung von Bileam:

Bileam war ein begnadetet Prophet, der bekannt dafür war, dass er besonderen Segen spendete. Als die Feinde das Volkes Israel wollten, dass er Israel verflucht und den feindlichen König segnet, wird er unsicher und will sich darauf einlassen. Aber seine Eselin bremst ihn aus: störrisch verweigert sie das Weitergehen und spricht dann sogar zu Bileam, ob er denn nicht den Engel mit dem Schwert sehen könne, der im Weg steht? Da erkennt Bileam seinen Fehler und geht zwar zum feindlichen König, segnet dort aber demonstrativ das Volk Israel und dessen Land.

Wie oft muss sich Gott uns in den Weg stellen, wie der Engel bei Bileam, bis wir bereit sind nicht länger darauf zu warten, dass die anderen sich verändern, sondern selbst anzufangen und mit gutem Beispiel voranzugehen?

Nicht nur diese Frage stellte Pfarrer Christian Brost allen Anwesenden. Jeder Esel kann sehen, dass der Weg, auf dem wir unterwegs sind, ins Verderben führt. Gott gefällt nicht, was wir in unserer Angst, unserer Gier und unserem Egoismus anstellen. Gott will mit uns zum Segen der Welt zusammenarbeiten - dass die Gerechtigkeit gedeiht, die Achtsamkeit und die Liebe. Und dass sich das Leben entfalten kann. Wann höre ich endlich auf mein Herz und folge der Spur des Guten?

Gott sei Dank stellt uns Gott noch seine Engel in den Weg und hört nicht auf, uns einzuladen. Er sagt jeder und jedem von uns zu:

Ich will dich segnen und du sollst ein Segen sein!

Der liebevoll gestaltete Gottesdienst war erst der Anfang eines wundervollen Tages. Denn Helga und Gerald Halbwirt hatten auch für die Bewirtung gesorgt. Großartig organisiert und bestens ausgestattet (Küche, Geschirr, Getränkekühlschrank etc.) konnten wir im Anschluss an den Gottesdienst mit Tischen und Bänken die schattigen Plätze im Garten aufsuchen. Dieser Garten! Eine Pracht von Obstbäumen, blühenden Pflanzen, Kräutern und Beeten! So verteilten sich die vielen kleinen und großen Gemeindeglieder in dem weitläufigen Garten. Kulinarisch vielfältig war das Angebot. Es reichte von Kaffee und Kuchen über Salate und Chilli und einem vegetarischen Eintopf bis zu gegrillten Würsteln und Hühnerspießen – und noch mehr. Ich hatte keinen Überblick. Fülle war es jedenfalls. Manche wagten einen Ritt auf einem der Esel, oder streichelten die Hasen.

Kurzweilig und mit vielen Begegnungen und Gesprächen ging dieses Fest zu Ende. Ein großes DANKE an Helga und Gerald für ihr Engagement und ihre Gastfreundschaft!

Irmi Lenius

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