08/08/2024 0 Kommentare
Endlich wieder ein Gemeindeausflug!
Endlich wieder ein Gemeindeausflug!
# Veranstaltungen

Endlich wieder ein Gemeindeausflug!
Endlich wieder ein Gemeindeausflug!!
Das werden sich wohl viele gedacht haben, als sie die Ankündigung gesehen haben. Nach einer langen, pandemiebedingten Durststrecke können nun wieder mehr oder weniger unbeschwert gemeinsame Aktivitäten unternommen werden. Und der erste Gemeindeausflug der Pfarre Stockerau hatte es gleich in sich. Ein tolles Programm war zusammengestellt worden. Viele Interessierte hatten sich angemeldet und der Bus stand am 25. September um 8 Uhr früh bereit. Es konnte losgehen!
Es fühlte sich zugleich vertraut und ungewohnt an, mit ca. 30 anderen Menschen in einem Reisebus zu sitzen, die Begrüßung von Pfarrer Christian Brost und der Organisatorin Renate Schmidt zu hören und gemeinsam unterwegs zu sein. Die erste Station war an der Evangelischen Kirche in Baden, wo wir vom Pfarrer und der Kuratorin schon erwartet wurden.

Berndorf – faszinierende Schule!
Wir feierten gemeinsam Gottesdienst und wurden danach im Garten der Kirche noch liebevoll mit Imbissen und Getränken versorgt. Lange konnten wir nicht bleiben, denn der nächste Programmpunkt wartete schon auf uns: Eine Führung durch die Schule in Berndorf. Was soll an einer niederösterreichischen Volksschule schon so besonders sein, mag man sich fragen. Die Antwort: Jede Klasse in dieser Schule ist in einem anderen Stil eingerichtet. Der ursprüngliche Gedanke war, dass die Kinder dort jedes Schuljahr in einer anderen Epoche verbringen, beginnend von den alten Ägyptern bis in die Empire-Zeit des 19. Jahrhunderts. Die gesamte Innenausstattung jeder Klasse ist im jeweiligen Stil gehalten und es wird bis heute dort unterrichtet. Wir waren alle fasziniert von diesem Projekt, das Anfang des 20.Jahrhunderts vom Industriellen Arthur Krupp umgesetzt worden war.

Sehnsucht nach Baden!
Nach dem Mittagessen stand schon der nächste tolle Programmpunkt auf dem Plan, nämlich eine Führung durch die Ausstellung „Sehnsucht nach Baden“. Wir begaben uns auf die Spuren von jüdischen Familien, die in Baden wunderschöne Villen errichtet hatten, aus denen sie aber in der Zeit des Nationalsozialismus vertrieben wurden. Ihre Häuser sind zum Teil noch erhalten und wir erfuhren viel von deren Geschichten – zum Beispiel von der „Villa Mercedes“, die dem Entwickler des gleichnamigen Autos gehörte.

Nach so viel Kultur und Information hatte sich die Reisegruppe einen kulinarischen Ausklang im Asperlkeller in Unterrohrbach verdient. Nicht nur dieser Abschluss beim Heurigen war ein Genuss, sondern der ganze Tag wurde wohl von allen Mitreisenden als Wohltat für Geist, Seele und Körper empfunden. Und es hat sich wieder einmal gezeigt: Gemeinschaftlich erlebte und geteilte Freude ist doppelte Freude!
Christine Andel
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